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Zwischen Dubai und Puerto Portals ein Exklusiver Abend

Im Hafen auf Einladung der Vereinigten Arabischen Emirate

So global die Themen am zweiten Konferenztag, so international ging es auch am Abend weiter: Die Gäste wechselten vom Tagungshotel Castillo Hotel Son Vida in den nahegelegenen Luxushafen Puerto Portals, wo die Vereinigten Arabischen Emirate (UAE) zum exklusiven Sommerabend ins Restaurant Yara geladen hatten. S.E. Ahmed Alattar, Botschafter der UAE in der Bundesrepublik, begrüßte die Gäste und hob die guten Beziehungen beider Länder hervor. Den Rahmen für internationale Investitionen steckte Günther Oettinger ab. Der Co-Chairman im German-UAE Business Council rief dazu auf, gerade angesichts der internationalen Verwerfungen strategische Partnerschaften einzugehen. 

Dann war Gelegenheit, bei Rindertatar mit Trüffel, Hummer-Kroketten oder balearischen Käsespezialitäten den Konferenztag Revue passieren zu lassen, Kontakte zu knüpfen und den sommerlichen Abend mit Blick auf die Yachten im Hafen zu genießen.


"Europa als sicherer Hafen für Investoren"

Fünf Fragen an Günther Oettinger, Co-Chairman für den German-UAE Business Council

Aus dem Ländle in die weite Welt: Von 2005 bis 2010 war Günther Oettinger (CDU) Ministerpräsident Baden-Württembergs, dann setzte er seine Karriere in der EU fort, als Energie-Kommissar bis 2014, als Kommissar für Digitale Wirtschaft bis 2016 und im Ressort Haushalt und Personal bis 2019. Bei NEU DENKEN war er Co-Chairman für den German-UAE Business Council.

Sie sprechen von großen Chancen für Europa – wo?

Die Welt ist in Unordnung. Länder werden von Autokraten und Diktatoren regiert. Die USA verspielen jeden Tag noch mehr Vertrauen: Zölle hoch, Zölle runter. Deswegen: Europa kann ein sicherer Hafen für Investoren sein.

Dafür bräuchte es …

… einen grenzüberschreitenden Banken- und Kapitalmarkt. Investoren prüfen eine Ansiedlung in den USA und die dortigen Energiekosten, eine Schnellbahn in Japan, Wasserstoffaktivitäten in Saudi-Arabien und bewerten dann Risiko und Ertrag. Wir haben für jeden, der in Europa investiert, ein denkbar geringes Risiko, aber auch zu geringen Ertrag. Wir müssen die Bedingungen so verändern, dass das Risiko gering bleibt, aber die Chancen auf Gewinne steigen.

Wie stabil ist die EU, wenn für Entscheidungen Politiker wie der ungarische Premier Viktor Orbán nötig sind?

Die meisten Entscheidungen werden nach dem Mehrheitsprinzip getroffen. Nur ganz wenige – wie etwa die Russland-Sanktionen – bedürfen der Einstimmigkeit. Und es gibt ja zunehmend auch jenseits der 27 EU-Mitgliedstaaten Aktivitäten: Die Achse Macron-Merz, also Berlin-Paris ist wieder vital. Die Zusammenarbeit mit den Briten ist wieder auf gutem Wege. Das heißt, wir Europäer können eigentlich sagen: Macron, Merz, Tusk, Starmer und Meloni … die fünf großen Länder machen ein Angebot, das durchaus Vertrauen verdient.

Also ein „Europa Plus der zwei Geschwindigkeiten“?

Zwei Geschwindigkeiten, wo sie notwendig sind. Europa Plus bedeutet auch, Handelsabkommen mit Drittländern zu schließen, in Lateinamerika, im Nahen Osten, in demokratischen Ländern Asiens, mit Australien, Indien.

Wenn wir die Chance verpassen?

Dann werden wir eben die Welt von morgen nicht mehr mitgestalten. Dann wird Europa in allen Fragen – für technische und wissenschaftliche Standards, für die Wirtschaft, für Fragen über Frieden oder Krieg, über Klimaschutz – nicht mehr relevant sein.

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